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Samuel Barbers „Vanessa“ wird in Hagen zur Entdeckung

Das Theater Hagen zeigt Samuel Barbers Oper „Vanessa“ als spannenden Psychothriller mit einer Prise Horror. Publikum feiert Inszenierung und Sänger. Drei einsame Frauen in einem eiskalten Schloss hoch im Norden. Ein Fremder kommt durch den Schneesturm. So fangen Schauergeschichten an, und das Theater Hagen zeigt Samuel Barbers „Vanessa“ tatsächlich als Mischung aus Horrormärchen und Psychothriller. Die spektakuläre Inszenierung wertet die hierzulande selten gezeigte amerikanische Oper zu einer echten Entdeckung auf. Das Publikum feiert neben der Regie vor allem eine beglückende musikalische Leistung.

Regisseur Roman Hovenbitzer ist ein Spezialist für abgründige Themen. Mit dem Hagener Bühnenbildner Jan Bammes findet er einen genialen Partner, denn Bammes kann Räume von großer visueller Macht und Poesie erfinden. In „Vanessa“ sagt ein kleines Detail eigentlich schon alles über die Situation aus. Rund um den Salon windet sich ein Fries aus Eis, der auf den drei Frauen lastet und lauert wie ein gefrorener Brautschleier. Wir befinden uns im Haus der erstarrten Träume. Liebe ist hier nur als Projektion möglich. (...)

Roman Hovenbitzer greift diese musikalischen Elemente auf, um seine Interpretation zu einem abgründigen Spiel mit Zeitebenen und Realitäten zumachen. Vanessa wartet seit 20 Jahren auf ihren Geliebten Anatol. Sie diktiert den Alltag ihrer Großmutter und ihrer Nichte durch die Erinnerung an das vergangene Glück, das vielleicht nur in der Phantasie existiert und gleichzeitig als Band vom Schmalfilmprojektor projiziert wird. Der Salon wird so zum Theater im Theater für narzisstische Selbstbespiegelung, aber er hat eine Hinterbühne und funktioniert damit als verlängerter Guckkasten, wie ihn der Stummfilm einsetzt, um zusätzliche inhaltliche und räumliche Dimensionen zu erzeugen. (...)

Hovenbitzer entwickelt aus dieser gefährlichen Konstellation eine verrätselte Analyse der vielen psychologischen Unterströmungen, die so beklemmend scharfkantig ist wie die Zacken des Eisschleiers. Die ganze Szene ist in kinematographischen Schwarz-Weiß-Zwischentönen gehalten und mit Stummfilmsymbolik geradezu aufgeladen. So trägt bei Vanessas Verlobung auch Erika ein Brautkleid, während der Chor – die Damen in Brautkleidern – mit Wolfsmasken alptraumhafte unterdrückte Aggressionen visualisiert. Musik und Regie wirken hervorragend zusammen. (...)

Viele Ideen machen die Inszenierung tiefenscharf. Dazu gehören Auszüge aus Barbers Chorwerk „The Lovers“, zart-spröde Choräle auf Gedichte von Pablo Neruda, die die Tragödie in knappe Worte fassen: „Liebe entspricht nie dem Bild, von dem wir träumen.“ Am Ende zieht Vanessa mit Anatol jr. nach Paris. Die Großmutter schweigt. Und Erika wird den Rest ihres Lebens darauf warten, dass der Geliebte wiederkehrt.

(WAZ/Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

 

Dem Theater Hagen ist mit Samuel Barbers Meisterwerk "Vanessa" in der Regie von Roman Hovenbitzer ein Volltreffer geglückt. 

(Die Welt)

 

Divendämmerung

Vanessa schaut sich einen Film an. Auf der Leinwand flimmert sie selbst in Schwarzweißbildern, gestylt wie eine Diva aus der Stummfilmzeit. Sie lebt ganz in ihren Erinnerungen an die große Liebe mit Anatol, wartet schon seit 20 Jahren auf seine Rückkehr. (...) Gian Carlo Menottis Libretto zu Samuel Barbers Oper „Vanessa“ ist Melodrama pur. Die Komposition entstand 1958 in den USA, als Hollywood gerade die Psychoanalyse entdeckt hatte. Indem Roman Hovenbitzer das Seelendrama nun in Hagen mit vielen Filmbildern als Diven-Dämmerung inszeniert, knüpft er plausibel an die Entstehungszeit des Werks an. (...)

Die Aufführung scheut die große Geste nicht, was bestens zu Barbers aufwühlend spätromantischer Klangsprache passt. Wenn man die Handlung mit den Mitteln des Realismus auf die Bühne brächte, gäbe es Probleme. Anatol heiratet, nachdem Erika ihn zurückgewiesen hat, einfach die ältere Tante. Die Nichte scheint kein anderes Ziel zu kennen, als das traurige Dasein der Tante zu teilen, ihr bis ins optische Detail hinein zu gleichen. Derlei ist kaum nachzuvollziehen. Hovenbitzer konzentriert sich denn auch eher auf Fantasien (der Leidenschaft) und Idealvorstellungen (von der Liebe), mit denen die triste Wirklichkeit nicht konkurrieren kann. Ein grapschender Arzt, Vanessas Mutter, die ihr Schweigen als Waffe einsetzt, eine Dorfgemeinschaft, die mit Wolfsmasken herumläuft – das ist die soziale Welt der beiden Frauen. Kein Wunder, dass sie sich das Blaue vom Himmel herunterträumen. Doch selbst im Virtuellen finden sie nicht zueinander. Das ist ihre Tragödie. (...)

Dem Hagener Haus gelingt eine packende, originelle und gekonnte Produktion eines Stücks, das nach dem Flop seiner europäischen Erstaufführung in Salzburg allmählich ins Repertoire zu finden scheint. In Hagen widmet man sich seit vielen Jahren der amerikanischen Oper des 20. Jahrhunderts und konnte auch mit unbekannten Werken immer wieder punkten. In diese Erfolgsreihe gehört nun auch „Vanessa“.

(Opernwelt)

 

Psycho-Drama mit Schauereffekten 

Vanessa zum Libretto von Gian Carlo Menotti präsentiert sich in Hagen als durchaus spannendes Psycho-Drama im Fahrwasser der großen amerikanischen Dramatiker und vor allem Strindbergs. Die meist dunkle, mit Eiszapfen garnierte Kulisse von Jan Bammes legt früh die Zielrichtung der Produktion fest. Ein Lebensraum, der von Illusionen, Einsamkeit und bis zur Erstarrung unterdrückten Gefühlen bestimmt wird. (...) Roman Hovenbitzer, der schon etliche Raritäten in Hagen mit großem handwerklichen Geschick und kreativem Einfühlungsvermögen ans Tageslicht brachte, kann auch diesmal überzeugen, indem er die seelischen Zustände, Abgründe und Irritationen der Figuren minutiös aufspürt und auf überflüssige Mätzchen verzichtet. Bizarr die Hochzeitsszene von Anatol jr. und Vanessa, wenn die Festgesellschaft das Ritual durch Wolfsmasken beäugt und Erika im Brautkleid ihrer Tante erscheint. Das alles zeugt von tiefem Werkverständnis, Bühneninstinkt und Metierkenntnis. (...) Vanessa ist eine weitere wertvolle Bereicherung des Repertoires, mit der das Theater Hagen seinen geachteten Ruf im Umfeld größerer Häuser behaupten kann. Und das Publikum goutiert die Bemühungen mit begeistertem Beifall.

(Opernnetz)

 

Als erstes sollte hinsichtlich der Hagener Produktion von Samuel Barbers „Vanessa“ festgehalten sein, dass sie im Sinne einer Teamarbeit ganz und gar erstrangig ausgefallen ist. (...) Ein solches Ergebnis und Erlebnis am Hagener Theater, welches zu den sog. „kleinen“ gezählt wird, macht im Grunde glücklicher als große „Events“ an einem großen, besser dotierten Haus.

Die schöne Hagener Gepflogenheit, dem Publikum pro Saison eine Rarität vor allem aus dem zeitgenössischen Schaffen zu präsentieren, verbindet sich besonders mit dem Namen des Regisseurs Roman Hovenbitzer. Er hat vor Ort beispielsweise Zemlinskys „Kleider machen Leute“, André Previns „Endstation Sehnsucht“, Jake Heggies „Dead Man Walking“ oder zuletzt Ludger Vollmers „Lola rennt“ herausgebracht. (...) Nun also Barbers „Vanessa“ - mit durchaus enthusiasmiertem Premierenerfolg. (...) Roman Hovenbitzers Inszenierung bietet präzises Kammerspiel, klar in der Aussage, sinnfällig und einfallsreich in der Nutzung des Raumes (überzeugend realistisches Interieur: Jan Bammes) sowie geschickt Filmaufzeichnungen einblendend. Diese spielen nicht zuletzt auf die Schicksale alternder Diven wie beispielsweise Marlene Dietrich an, die mit dem Altern des Körpers, mit dem Verblühen einstiger Schönheit nicht zurecht kamen und sich in die Einsamkeit zurückzogen. In Barbers Oper folgt mit Erika ein solches Schicksal auf das andere (Vanessa), was von vorneherein daran ablesbar ist, dass beide die gleiche Blondfrisur tragen.

(Der neue Merker/Der Opernfreund)

 

Eine rundherum zufriedenstellende Aufführung von Samuel Barbers selten gespielter Vanessa hat das Theater Hagen in ihrer Reihe amerikanischer Opern herausgebracht. Roman Hovenbitzers Inszenierung stellt die Stärken des Werkes mit teilweise filmischen Mittel auf das Beste heraus. Die Sängerbesetzung lässt kaum Wünsche offen. Florian Ludwig bringt Barbers Musik mit dem Sinfonieorchester Hagen zum Glühen! Mehr geht nicht! Jedem Opernfreund sei die Reise zu der raren Oper nach Hagen angeraten!

(Der Opernfreund-Stern für „Vanessa“ am Theater Hagen)

 

Letztlich ist Hovenbitzers Inszenierung auch ein Glanzstück für den geschickten Einsatz von Videoeinspielern. In der Art glamouröser Stummfilme erscheinen Vanessas Erinnerungen an die glückliche Vergangenheit wie verklärte Träume. Die Regie geht soweit, dass die Filme zeitweise auf einem Gazevorhang zwischen zwei Handlungsebenen auf der Bühne zu sehen sind. Das ist nah am Maximum der Aufnahmefähigkeit, aber es funktioniert. Realität und Traum verschwimmen in ästhetisch bestechender Weise. Absolut sehenswert!

(Westfälischer Anzeiger)

 

Das lange Warten auf Anatol – Am Theater Hagen geht die Reihe mit amerikanischen Opern erfolgreich weiter

Das Theater Hagen überrascht doch immer wieder. Und zeigt sich konsequent in seinem Engagement für die amerikanische Oper! (...) Jetzt steht Samuel Barbers „Vanessa“ auf dem Spielplan – und damit kann das Haus wieder einmal punkten! (...) Sehnsüchte, unerfüllte Träume, Visionen – um die geht es in Samuel Barbers feinem Kammerspiel. (...) Gleichwohl gilt diese Bedingung: auch eklektische Werke müssen gut und absolut professionell gemacht werden um zu überzeugen. Das ist dem mutigen Theater Hagen absolut gelungen. Regisseur Roman Hovenbitzer überzeugt durch eine geradlinige, schnörkellose Personenführung, die von Jan Bammes’ Bühne unterstrichen wird. Da reichen eine leicht schräge Ebene und eine Handvoll Möbel aus, um die Atmosphäre endloser Tristesse entstehen zu lassen. Ein riesiges Flügelfenster steht für die Sehnsucht nach draußen, nach Weite. (...) Vanessa ist ein Doppelerfolg: Zum einem beweist das Theater Hagen wieder einmal seine enorme künstlerische Kompetenz – zum anderen empfiehlt sich Samuel Barbers Werk auch für andere Häuser!

(nmz/Neue Musikzeitung)

 

Es sind kleine Gesten in der Personenführung, mit denen Hovenbitzer das große innere Drama der Figuren spannungsvoll in Szene setzt. Die Inszenierung in klarer Ausstattung ist ganz ergreifendes Kammerspiel. Samuel Barbers „Vanessa“ am Theater Hagen ist für das Publikum aufregend und berührend zu erleben.

(WDR 3)

 

Die Musik klingt wie ein Soundtrack aus Hollywoods großer Zeit. In Samuel Barbers Stück „Vanessa“ brodeln die Gefühle. Vanessa wartet seit 20 Jahren auf ihren Liebhaber von einst. Es kommt sein Sohn, und der verliebt sich nicht in Vanessa, sondern in ihre Nichte. Ein großes Seelendrama beginnt, Begehren und Verwehren, Leidenschaft und Bitterkeit. Oft erinnert das Stück an einen der frühen Filme Alfred Hitchcocks. Regisseur Roman Hovenbitzer arbeitet auch mit vielen Videoeinspielungen. Die Erinnerungen Vanessas sehen aus wie ein Melodram aus der Stummfilmzeit, die Sänger singen nicht nur großartig, sondern sind auch hervorragende Schauspieler. Eine große Leistung des kleinen Theaters in Hagen, besser kann man diese selten gespielte Oper nicht zeigen.

(WDR 2)

 

(...) Mit der gewachsenen zeitlichen Distanz ist die amerikanische Moderne auch an deutschen Theatern ein wenig salonfähiger geworden, nicht zuletzt durch das beharrliche Engagement des Theater Hagen um diese Stilrichtung. (...) Regisseur Roman Hovenbitzer witterte wohl dennoch bei allen musikalischen Reizen die Gefahr, angesichts der ziemlich konventionellen dramaturgischen Form allzu leicht in szenische Plattitüden zu verfallen, und hat zusätzliche sinnstiftende (Be-)Deutungsebenen eingezogen. Zunächst bringt er mit dem Film ein weiteres Medium ins Spiel: Ganz konkret, indem er Vanessa als Diva der Stummfilmzeit vorführt, die aus der Zeit gefallen ist und ihrer ruhmreichen Vergangenheit nachhängt. Ihr Salon ist gleichzeitig ein Kinosaal, und hinter der Leinwand erkennt man schnell die unverputzte Rückwand des Hauses. Die an vielen Stellen eingeblendeten Filmsequenzen verwischen auch die Trennlinie zwischen Realität und Einbildung. Es bleibt in der Schwebe, ob sich die Geschichte tatsächlich ereignet oder doch nur ein Produkt der Phantasie Vanessas ist. Aus der Nichte Erika macht Hovenbitzer die Tochter, Folge der seinerzeitigen Affäre mit Anatol, was gemäß dem Libretto zeitlich so ungefähr hinkommt. Wirklich notwendig ist dieser Eingriff in die Handlung zwar nicht, schafft aber einen zusätzlichen psychologischen Spannungsbogen – wobei diese und andere gelungene Regieakrobatik eben auch den Verdacht nährt, dass die dramaturgische Substanz der Oper vielleicht doch etwas dünn geraten ist. Erika gleicht Vanessa aufs Haar, was noch einmal verstärkt, dass sich die Geschichte wiederholt: Auch sie wird an der verpassten Chance vereinsamen. (...) Somit macht sich das Theater Hagen einmal mehr auf hohem Niveau um die amerikanische Oper verdient, sehens- und hörenswert.

(Online Musik Magazin)

 

Und weiter geht es am Theater Hagen und dessen „Liebesgeschichte“ mit der amerikanischen Oper. Da haben die Hagener Theatermacher sich in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal geschaffen, mit dem sie immer wieder Ausrufezeichen zu setzen vermögen. Dieses Mal mit Vanessa von Samuel Barber. (...) Barbers Oper ist ein feines Kammerspiel, in dem es um Sehnsüchte, um unerfüllte Träume und Visionen geht. Nicht nur Vanessa wartet auf deren große Erfüllung. Vielmehr scheint jede der Hauptfiguren libidinöse Defizite zu verspüren – und mehr schlecht als recht in den Griff zu bekommen. Roman Hovenbitzer sieht in Vanessa eine gealterte Filmdiva, in deren Villa eine riesige Leinwand steht. Und doch bleibt der Projektor dunkel, denn Vanessa will weder glückliche Bilder von sich noch von ihrem Liebes– und Filmpartner Anatol sehen. Auch deshalb, weil sie Vergänglichkeit nicht wahrnehmen möchte. Denn sie will sich schön halten für den Geliebten, der doch einmal kommen muss Das ist ein schöner und nachvollziehbarer Ansatz. Und Volker Köster liefert ihm da im Film eindrückliche Bilder. (...) Hovenbitzer überzeugt durch eine geradlinig starke, schnörkellose Personenführung, die von Jan Bammes’ Bühne unterstrichen wird. Da reichen eine leichte schräge Ebene und eine Hand voll Möbel aus, um die Atmosphäre endloser Tristesse entstehen zu lassen. Ein riesiges Flügelfenster steht für die Sehnsucht nach draußen, nach Weite. Und es schneit ununterbrochen. (...) Vanessa ist wieder ein gelungener Brückenschlag von Westfalen über den großen Teich.

(Theater Pur)

 

Am Theater Hagen hat Regisseur Roman Hovenbitzer den Dreiakter unter ausgiebigem Einsatz von Videoeinspielungen (Film: Volker Köster) wieder auf die Bühne gebracht. Herausgekommen ist ein atmosphärisch äußerst dicht gewobenes Psychodrama, das zu fesseln vermag und auch geschickt mit den dramaturgischen Gegebenheiten operiert.

(Ruhrnachrichten)

 

Samuel Barbers spätestromantische Debutoper strahlt im Lichte Hollywoods (...) Die düstere, hoffnungs- und eigentlich endlose Geschichte um Großmutter, Mutter und Nichte und den einen herbeigesehnten Liebhaber, erfährt durch Barbers Partitur nicht nur Versinnlichung. Momente werden gedehnt, Szenen, Zeitebenen übereinander geschoben. Roman Hovenbitzer vermittelt dies, indem er eine weitere Ebene einzieht. Er bedient sich in Hollywood, vor allem bei den Billy-Wilder-Filmen Sunset Boulevard und Fedora. Vanessa war hier – wie vielleicht auch ihre Mutter – Filmstar. Wie ein Mahnmal, eine Erinnerung an die vergangene Jugend und Schönheit, steht ein Filmprojektor mitten im Raum. Die Videos von Volker Köster führen klug und hochästhetisch in die Handlung ein. (...) So lange sich ein kleines Haus wie Hagen erfolgreich einer derart gewaltigen Herausforderung wie Vanessa stellen kann, müssen wir keine Angst haben um die deutsche Opernlandschaft.

(Concerti)

 

Es ist eine spannende Geschichte, ein intimes Kammerspiel, das auch so inszeniert sein soll. Dem Regisseur Roman Hovenbitzer gelingt das. (...) Er weiß, die Geschichte gut und bildstark zu erzählen und aufzuschlüsseln. Das Bühnenbild von Jan Bammes war sehr raffiniert in den Aufbauten und verströmte Kälte. Um einen Filmtitel abzuwandeln, er zeigte “Gespür für Schnee“, der Schneesturm an den Fenstern war immer sichtbar. Geradezu luxuriös waren die prächtigen Kostüme. Nicht unerwähnt bleiben sollen die exzellenten Video-Installationen von Volker Köster. (...) Die Premiere wurde vom Hagener Publikum begeistert gefeiert.

(IOCO)

mobil: 0173/2901840

mail: romanhovenbitzer@gmail.com